Kalibergwerk Sigmundshall

Was bedeutet der Einwirkungsbereich für besondere Anlagen für das Kaliwerk Sigmundshall?

Das Bergwerk und die Folgen

Südlich von Wunstorf ist Kali bergmännisch abgebaut worden. Das Feld des Kalibergbaus Sigmundshall liegt im Bereich der Grobkorridore der Neubaustrecke.
Hier finden Sie einen Bericht über den letzten Arbeitstag im Bergwerk.
Abgebaut wurde Kali in einer Tiefe von 300 bis über 1200 Meter. Nun wird das Bergwerk geräumt, verfüllt und geflutet. Das bedeutet, dass Bergschäden eintreten können.
Karte und nähere Angaben der zuständigen Behörde finden Sie hier.
Bei einem Einwirkungsbereich handelt es sich um ein Gebiet an der Tagesoberfläche, in dem es durch bergbauliche Maßnahmen theoretisch zu Bergschäden kommen kann. Ein typisches Beispiel sind mögliche Senkungen.

Ist der Einwirkungsbereich in den Geodaten berücksichtigt?

Die Zeichnung aus der oben genannten Presseinformation dürfte sehr grob sein. Genaueres ergeben die Geodaten der DB  und die Karten des NBIS Kartenservers.  Danach ist der betroffene Raum kleiner und kann daher umfahren werden.

Ein Hindernis für die Neubaustrecke?

Wie genau sich der Einwirkungsbereich auswirkt, ist zurzeit noch schwer vorherzusagen.  Eine Senkung von bis zu 2 m binnen 100 Jahren ist im Kernbereich des Bergbaus nicht auszuschließen. Grundsätzlich sind solche Problemzonen beherrschbar. Sie erfordern aber erweiterte Voruntersuchungen, um das Risiko und die Kostenfolgen festzustellen. Ein Einfluss beim Vergleich verschiedener Trassen ist nicht auszuschließen. Ein Ausschlussgrund für die Neubaustrecke ist dies nicht. Man wird allerdings versuchen, den ein Wirkungsbereich so weit wie möglich zu umgehen.

Haben Sie Fragen, die hier nicht beantwortet werden?
Schreiben Sie an frage@neubaustrecke-bielefeld-hannover.de.