Güterverkehr ist auch gegenüber einem künftig emissionsfreien Straßengüterverkehr hinsichtlich des Energieverbrauchs überlegen. Der Deutschlandtakt trägt zu diesem Vorteil gezielt bei.
Für den Güterverkehr auf der Schiene lassen sich Daten über den Energieverbrauch genauso wenig finden wie für den Personenverkehr. Daten aus dem Geschäftsbericht der DB lassen erkennen, dass für einen Kilometer Traktion über den gesamten Konzern hinweg etwas über 10 kWh Energie eingekauft wurde. Stellt man dies dem Verbrauch von Lkw gegenüber, so ist der Energievorteil eines ordentlich ausgelasteten Güterzuges auch ohne genauere Zahlen ablesbar. Für Diesel-Lkw werden 25 Liter Diese je 100 km angegeben, das entspricht 2,5 kWh aus fossiler Quelle je Kilometer. Für Elektro-Lkw wird der Verbrauch mit 1 bis 1,5 kWh angegeben, der Elektro-Lkw verkleinert also den Energie-Vorsprung des Güterzuges, verschleißt aber Batterien, die der Güterzug unter Fahrdraht nicht benötigt. Der Wasserstoff-Lkw hat einen deutlich höheren Energieverbrauch, was an der geringen Effizienz der Brennstoffzelle liegt: Angegeben werden Verbrauchswerte von etwa 6 kg Wasserstoff/100 km = 2 kWh/km. Darin ist der Energieverlust bei der Herstellung aus grünem Strom noch nicht enthalten. > Weiterführende Quelle (deutsch), Originalquelle (englisch).
Der Deutschlandtakt trägt zur Effizienz des Energieverbrauchs im Güterverkehr bei, indem Fahrpläne für den Güterverkehr in die Gesamtfahrpläne integriert werden. Vorrangiges Ziel ist die Kürzung der Transportzeiten und damit die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Erreicht wird die Kürzung der Transportzeiten durch weniger Überholungen, womit zugleich Energie für das Anfahren eingespart wird. Diese Verbesserung gelingt aber nicht in jedem Fall, da nicht auf allen Strecken schnellerer Fernverkehr und langsamerer Güterverkehr getrennt werden kann.